Chipflaute

Apple spürt ein laues Lüftchen

Apple rechnet wie die Autoindustrie mit Produktionsausfällen aufgrund der Chipflaute. Für den iPhone-Anbieter ist der Sturm im Halbleitermarkt aber nur ein laues Lüftchen.

Apple spürt ein laues Lüftchen

Die Klagen der Autohersteller über die mangelnde Verfügbarkeit bestimmter Halbleiter sind seit Monaten laut vernehmbar. Nun zeigt Apple, dass die Knappheit wirklich jeden Konzern treffen kann. Denn selbst der iPhone-Hersteller, der als Goldstandard in Sachen Lieferkettenmanagement gilt, muss Produktionsverzögerungen hinnehmen. Betroffen seien primär Mac und iPad, sagte CEO Tim Cook. Angesichts der zunehmenden Hardwareangleichung zwischen iPhone und Mac dürfte allerdings primär die Marge darüber entschieden haben, wo Apple eine Produktionsunterbrechung erleidet. Auch das hat der Konzern aus Cupertino mit den Autoherstellern gemein, die für ihre profitabelsten Modelle möglichst lange eine ausreichende Versorgung an elektronischen Bauteilen sicherstellen. Apple rechnet nun mit einem Umsatzausfall von 3 Mrd. bis 4 Mrd. Dollar. Zum Vergleich: Im jüngsten Vierteljahr wurde die durchschnittliche Analystenschätzung um 12 Mrd. Dollar übertroffen. Anders als bei den Autoherstellern ist die Chipflaute für Apple nur ein laues Lüftchen.

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