Quartalsberichte

In der kommenden Woche stehen die Reden mehrere Notenbanker wie die von Jerome Powell und Isabel Schnabel im Fokus. Die Deutsche Börse legt Zahlen vor, und es werden endlich die deutschen Inflationszahlen für Januar veröffentlicht.

Nach glänzenden Geschäften in der Corona-Pandemie müssen die großen US-Techkonzerne nun mit Lieferproblemen, schwächelnden Werbeeinnahmen und einer schwindenden Konsumlust fertig werden. Gleichzeitig machen Regulierer und Konkurrenten den Unternehmen Dampf unterm Kessel.

Mit einem Plus von 0,1 % auf 15.150 Punkte kam der Dax auch am Freitag nicht vom Fleck. Die Quartalsberichterstattung sorgte bei einzelnen Werten für stärkere Kursbewegungen.

Tesla-CEO Elon Musk rechnet nach einem „fantastischen Jahr“ für seinen Autokonzern mit einer „sehr schwierigen Rezession“ im laufenden Turnus.

Der Softwarekonzern Microsoft wird mit Azure nie die Marktanteile erreichen, die Windows erlangen konnte. Das bedeutet indes nicht, dass die Marktmacht in der Cloud unterschätzt werden darf. Azure ist heute schon einflussreicher, als es Windows jemals sein konnte.

Die US-Großbanken stellen sich auffällig spät auf steigende Kreditausfälle ein. Langfristige Planung ist eben keine Stärke der Geldhäuser.

Mit in kurzer Zeit stark steigenden Aktien- und Anleihekursen erleben die Finanzmärkte erneut ein Jahr der Extreme. Der Aktienmarkt dürfte nun den schönsten Teil des Auftaktmonats hinter sich haben.

Der Dax-Aufschwung hat sich zum Abschluss der Handelswoche verlangsamt. Dabei lastete ein mauer Auftakt in die US-Berichtssaison auf der Anlegerstimmung. Der Kurs der Cyberdevise Bitcoin zog indes an.

Ganz vorn liegt aber Tesla. Das Beratungsunternehmen EY stellt fest, dass Umsatz und Gewinn der 16 größten Konzerne der Branche in einem 3 Quartal noch nie so hoch waren wie zuletzt.

Die überraschend deutlich gesunkene US-Inflation hat den Dollar gedrückt und die Aktienmärkte getrieben. Experten sind skeptisch, was die Nachhaltigkeit der Aktienrally betrifft.

Europas größter Modehändler hat im 3. Quartal zum Wachstum zurückgefunden. Auch das operative Ergebnis konnte dank rigider Sparmaßnahmen deutlich gesteigert werden. An der Börse rennt die Aktie den anderen Dax-Mitgliedern davon.

Die nachträgliche Änderung der langfristigen Finanzierungsgeschäfte (TLTRO) kommt die niederländische ING Groep teuer zu stehen, weil sie die Absicherungsgeschäfte wieder auflösen muss.

Einige der führenden US-Airlines haben im dritten Quartal Rekordumsätze und hohe Gewinne erzielt. Deutlich mehr Fluggäste haben sich aber auch beschwert. Dagegen will nun die Regierung etwas unternehmen.

Die Aussicht auf langsamer steigende Leitzinsen haben die Aktienmärkte getrieben. Anleger sollten sich nicht zu viel erhoffen. Denn ein echter „Gamechanger“ ist das letztlich nicht.

Die Nutzfahrzeugholding von VW steigert Preise und Absatz im dritten Quartal. Die Margen der Marken Scania und MAN enttäuschen. Nach wie vor werden Bestellungen nur restriktiv angenommen.

In allen anderen Sparten wächst der Umsatz des Industriegasekonzerns. Die Preise steigen stärker als die Mengen. Der Vorstand erhöht die Gewinnprognose zum dritten Mal in diesem Jahr.

Barclays, HSBC und Standard Chartered haben im Kapitalmarktgeschäft gepunktet. Die weltweite wirtschaftliche Ungewissheit führt zu mehr Kundenaktivität. Höhere Zinsen wirken sich aufs Zinsergebnis aus.