Flughafenbetreiber

Fraport kehrt zurück in die Gewinnzone

Fraport sieht sich nach einem starken Sommerquartal im Anflug auf das obere Ende der Prognosespannen. Auf eine Dividende für 2022 brauchen die Aktionäre trotz Rückkehr in die Gewinnzone aber nicht zu rechnen.

Fraport kehrt zurück in die Gewinnzone

Die dynamisch gestiegene Nachfrage nach Flugreisen hat dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport kräftige Zuwächse beschert. Am Montag hatte die Billig-Airline Ryanair über kräftiges Wachstum im zurückliegenden Quartal berichtet. Das starke Sommergeschäft stimmt den Vorstand zuversichtlich, im Gesamtjahr das obere Ende der Prognosespanne zu erreichen, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. „Das schnelle Wachstum wird durch eine hohe Nachfrage von Privatreisenden getragen“, erklärte Vorstandschef Stefan Schulte. Davon profitierten vor allem die internationalen Beteiligungsflughäfen in den Urlaubsregionen, allen voran die griechischen Airports, die das Vorkrisenniveau übertroffen hätten.

Zudem habe Fraport im dritten Quartal beim Konzernergebnis die Rückkehr in die schwarze Zahlen geschafft. Im ersten Halbjahr war das infolge von Abschreibung auf das Russlandgeschäft noch negativ ausgefallen. In den ersten neun Monaten verbuchte Fraport bei einem Umsatzplus um 57,6% auf 2,14 Mrd. Euro einen Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebitda) um knapp ein Drittel auf 828,6 Mill. Euro. Das Konzernergebnis erreichte 98 (i.V. 118) Mill. Euro.

Keine Dividende für 2022

Im Gesamtjahr peilt der Vorstand einen Umsatz von leicht über 3 Mrd. Euro an. Die Spanne für das Ebitda liegt bei rund 850 bis etwa 970 Mill. Euro. Beim Konzernergebnis sind null bis etwa 100 Mill. Euro avisiert. Der Vorstand werde unverändert vorschlagen, für 2022 keine Dividende auszuschütten.