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Aus der Zeit gefallen

Der argentinische Präsident Javier Milei hat beim Weltwirtschaftsforum in Davos einen denkwürdigen Auftritt hingelegt.

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tom Frankfurt

Feinde, zumindest Skeptiker musste Javier Milei nicht lange suchen. Ein Ultrakonservativer sei der argentinische Präsident, ein Rechtspopulist, gar ein „Anden-Trump“. Dass er ein bisschen anders ist, stellte Milei nun auch beim Weltwirtschaftsforum in Davos unter Beweis. Das WEF ist längst ergrünt wegen der Sorgen um Klimawandel und Weltfrieden. Die hehren Kreise schockierte der argentinische Präsident nun mit einem Plädoyer für Kapitalismus und Unternehmertum. Der Staat sei nie die Lösung, sondern selbst das Problem, sagte Milei und schloss mit den Worten: „Es lebe die Freiheit, verdammte Scheiße!“ Das wirkt vor diesem Publikum und in diesen Zeiten etwas aus der Zeit gefallen. Aber Unrecht hat Milei damit auf gar keinen Fall. In Argentinien haben sozialistische Regierungen über 40% der Bevölkerung unter die Armutsquote gewirtschaftet. Und auch in Deutschland sollte man die Stimme des libertären Präsidenten nicht einfach abtun. So ziemlich das einzige, was hierzulande noch wächst, ist die Zahl der Beamten und die Bürokratie.

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