Infineon

Bedenkenträger überwiegen

Obwohl Deutschlands größter Halbleiterhersteller Infineon nach guten Quartalszahlen seinen Jahresausblick erhöhte, senkten die Anleger die Daumen. Beim Ausblick zeigen sich Bedenkenträger.

Bedenkenträger überwiegen

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Keine Frage, Technologiewerte sind derzeit nicht mehr en vogue. Dazu liefert Infineon ein Beispiel: Obwohl Deutschlands größter Halbleiterhersteller nach guten Quartalszahlen seinen Jahresausblick erhöhte, senkten die Anleger die Daumen. Die Aktie büßte über 4% ein. Der Titel befindet sich in einem Abwärtstrend. Seit November verlor das Papier ein Fünftel an Wert. In Zeiten erhöhter Unsicherheit an den Börsen aufgrund einer steigenden Inflation und der angekündigten Zinswende der Fed nennt mancher dies eine überfällige Korrektur. Von diesem Stimmungsumschwung lassen sich Analysten beeinflussen, obwohl sie der Aktie im Schnitt ein Kursziel von 46 Euro zubilligen. In Bezug auf die Bilanz findet sich kein Haar in der Suppe. Beim Ausblick zeigen sich aber Bedenkenträger. Man befürchtet, dass mit dem Abflauen der Lieferengpässe bei Chips auch die Windfall Profits (Preisschub auf der Angebotsseite) nachlassen. Diese Normalisierung könnte dazu beitragen, dass die Marge sich von rekordhohen 22% sukzessive auf 19% einpendelt. Für Infineon ist das aber auch ein guter Wert.