Start-Up-Förderung

Die Bauernregeln der Rentenbank

Was wachsen soll, braucht früh Liquidität, wissen nicht nur Banker, sondern seit Jahrhunderten auch die schlauen Bauern: Denn ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun’ und Fass, wie jeder weiß. Doch der erhoffte Regen fällt oft nicht, ...

Die Bauernregeln der Rentenbank

jsc

Was wachsen soll, braucht früh Liquidität, wissen nicht nur Banker, sondern seit Jahrhunderten auch die schlauen Bauern: Denn ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun’ und Fass, wie jeder weiß. Doch der erhoffte Regen fällt oft nicht, denn was der Investor nicht kennt, frisst er nicht, könnten die Landwirtschaftliche Rentenbank und die Bundesregierung mit Blick auf Start-ups in der Ernährungs- und Landwirtschaft sinngemäß texten. Das Segment der „Agtechs“ und „Foodtechs“ ist für die meisten Geldgeber demnach ein unbekanntes Feld. Ein neues Programm soll her, damit gute Ideen wachsen können: Per Nachrangdarlehen fördert die Bank fortan diverse Start-ups. Das Geschäft ist naturgemäß riskant, klassische Kreditinstitute halten sich fern, und so sieht sich das Förderinstitut der Willkür des Wetters ausgesetzt. Sie nennt vorsichtshalber keine Zahlen zum geplanten Volumen. Zu früh verteilt, führt mehr Liquidität mitnichten zu einer reichen Ernte, wissen die Experten, und haben gewiss eine weitere Bauernregel im Ohr: Gibt’s im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen.