Wohnungsmarkt

Finger weg von Immobilien

Die Zeiten sind unsicher, die Baukosten schießen in die Höhe und diese Preissteigerungen müssen an die Kunden weitergegeben werden. Banken werden in ihrer Kreditvergabe restriktiver.

Finger weg von Immobilien

tl

Die Zeiten sind unsicher, es herrscht Krieg im Osten Europas, ob und wie viel Gas aus Russland bei uns ankommt, weiß keiner. Da will man als Privater keine großen Verpflichtungen eingehen und schreckt vor dem Kauf von Immobilien, für die meisten die größte Anschaffung ihres Lebens, zurück – schon gar, wenn Wohnungen und Häuser so teuer sind und auch bestenfalls Anzeichen machen, im Preis zu stagnieren. Entsprechend haben es die Projektentwickler im Wohnbereich plötzlich schwer – bisher waren sie Nutznießer des Booms bei Wohnimmobilien. Die ersten Projektentwickler stecken schon in Zahlungsschwierigkeiten, weitere werden folgen. Viele Projekte, die nicht schon zum größten Teil verkauft sind, dürften ins Stocken geraten, manche sogar abgeblasen werden. Dies gilt umso mehr, als die Baukosten in die Höhe schießen und diese Preissteigerungen an die Kunden weitergegeben werden müssen. In dieser Lage ist es kein Wunder, es ist sogar zu erwarten, dass Banken in ihrer Kreditvergabe restriktiver werden und manches Ansuchen ablehnen. Es gilt: Finger weg von Immobilien!

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