Innovation

Forschergeist braucht Futter

Die Zukunftsaufgaben sind zu dringend und vielschichtig, als dass der Staat die Innovationskraft von Unternehmen nicht kräftig unterstützen sollte.

Forschergeist braucht Futter

swa

Berlin ist nicht Entenhausen, aber Erfindergeist im Sinne von Daniel Düsentrieb braucht kräftigen Rückhalt – auch vom Staat. Die Zukunftsaufgaben sind zu dringend und zu vielschichtig, als dass sie allein der Privatwirtschaft überlassen werden könnten. Die Energiekrise führt die Versäumnisse der Vergangenheit unmissverständlich vor Augen. Es geht nicht um die Romantisierung des findigen Ingenieurs in seiner Garagenwerkstatt, sondern um existenzielle technische Herausforderungen und gleichzeitig internationale Wettbewerbsfähigkeit. Hier sollte der Staat wie von der Chemieindustrie gefordert einen Teil des Risikos tragen und mehr Fördermittel als bisher für kapitalintensive hochinnovative Projekte mit Industriebeteiligung bereitstellen. Das stärkt den Standort und kann die Abwanderung von Forschung abwenden – zumal in einem Umfeld, in dem Staaten wie China alle Hebel in Bewegung setzen, um technologisch voranzukommen. Technologieführerschaft sollte das Ziel in einem Land bleiben, das sich in der Vergangenheit stets für seine Ingenieurskunst und Wissenschaft rühmte.

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