Deutsche Post DHL profitiert insgesamt enorm von den Veränderungen, die die Coronakrise mit sich brachte. Der Boom des Online-Handels – vor allem im B2C-Geschäft – treibt den Logistikriesen an. Auch wenn sich die extrem hohen Wachstumsraten der vergangenen zwölf Monate im Jahresverlauf normalisieren werden, so wird das Niveau, von dem aus dann in die Normalität gestartet wird, ein weit höheres sein, als es sich irgendjemand Anfang 2020 träumen ließ. Andererseits war der Rückgang des „normalen“ Speditionsgeschäfts in der Krise nicht ganz so stark wie befürchtet. Da die Erholung des Welthandels eingesetzt hat und mit fortschreitender Durchimpfung an Stärke gewinnen wird, ist auch hier mit Rückenwind zu rechnen. Gravierende Risiken für das Geschäft sind dagegen nicht erkennbar. Daher hat die Gruppe auch die Mittelfristziele für 2021 bis 2023 angehoben – u. a. für den kumulierten Free Cash-flow. Der freie Mittelzufluss, der im ersten Quartal stets negativ ausfiel, lag dieses Jahr bei plus 1,2 Mrd. Euro. Was könnte deutlicher zeigen, dass es dem Konzern blendend geht?