Geld und Ideen sind zur Genüge vorhanden, in Lichtgeschwindigkeit wie bei der bahnbrechenden Entwicklung des Covid-19-Impfstoffes wird es allerdings nicht gehen. Der Impfstoffpionier Biontech muss den Beweis noch erbringen, dass er auch in der Lage ist, ein breites Portfolio an innovativen Medikamenten zu entwickeln. Seit Jahren forscht das Mainzer Unternehmen an Immuntherapien gegen Krebs, zur Zulassung hat es noch kein Produkt geschafft. Dank der Milliardenerlöse aus dem Geschäft mit Corona-Vakzinen hat die Gesellschaft nun aber deutlich mehr Power, um ihre Projekte voranzubringen. Ein Budget von 2,5 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung, wie für 2023 vorgesehen, wäre vor dem Erfolg in der Pandemiebekämpfung schwer zu stemmen gewesen. Nun kann das Management aus dem Vollen schöpfen –  nicht nur finanziell, sondern auch was Kooperationen und Allianzen mit anderen Pharmapartnern betrifft. Denn dafür braucht es nicht nur Geld, sondern auch eine internationale Reputation als Innovationstreiber. swa