Intesa Sanpaolo

Konservativ, aber erfolgreich

Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo kommt bisher gut durch die Krise und bleibt optimistisch.

Konservativ, aber erfolgreich

Seit Jahren übertrifft Intesa Sanpaolo regelmäßig die Erwartungen. Das ist auch im zweiten Quartal der Fall gewesen, obwohl Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg den Gewinn gedrückt haben. CEO Carlo Messina bestätigte trotz Konjunkturschwäche, hoher Inflation und trotz des Krieges die ehrgeizigen Wachstumsziele für dieses Jahr und auf mittelfristige Sicht. Und er verspricht den Aktionären weiter üppige Dividenden. Anders als Konkurrent Unicredit hat Italiens größte Bank ihren Schwerpunkt ganz klar in Italien. Sie folgt einem eher konservativen Modell und setzt stark auf das massiv ausgebaute Bancassurance-Geschäft und das Wealth Management – und ist damit bisher gut gefahren. Ein großer Teil des relativ geringen Engagements in der Ukraine und in Russland ist abgeschrieben, und selbst wenn es ganz wertzuberichtigen wäre, bedeutete das keine Katastrophe für die Bank. Nun geht Intesa Sanpaolo mit der Digitalbank Isybank an den Start. Ins Visier genommen werden auch Kunden außerhalb Italiens. Vielleicht ist das ja der erste Schritt für transnationale Pläne des Instituts?           bl

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