Sparda-Banken

Kostspieliges IT-Abenteuer

Auch die letzten sieben der elf Sparda-Banken sondieren, ihren eigenständigen IT-Weg zu verlassen. Das Abenteuer mit Sopra Steria war kostspielig.

Kostspieliges IT-Abenteuer

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Es mutete schon immer ein wenig wie das berühmte gallische Dorf in „Asterix und Obelix“ an, dass rund eine Hand voll auf das Pri­vatkundengeschäft konzentrierte Sparda-Banken so lange und stur dem eigenen IT-Weg treu geblieben sind. Schon die Geburtswehen des Joint Ventures 2019 mit dem französischen Anbieter Sopra Steria, als aus der Nürnberger Sparda-Datenverarbeitung die Sopra Financial Technology wurde, waren damals derart heftig, dass die Gruppe kurz vor der Implosion stand. Vier Institute flüchteten zur genossenschaftlichen Rechenzentrale Atruvia. Ob die angekündigte Überprüfung des Joint Ventures nunmehr wieder nur einige oder alle IT-technisch verbliebenen sieben Häuser in die Arme von Atruvia treibt, wird sich zeigen. Die Argumente der Sparda-Banken aus dem gallischen IT-Dorf gingen meist in die Richtung, dass die Nürnberger ihre Bedürfnisse besser bedienen. Warum die breit aufgestellte Atruvia diese Anpassung nicht hinbekommen sollte, blieb irgendwie ein Rätsel, zumal es bei den anderen vier irgendwie ging.

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