Nio

Start-up wagt sich nach Europa

In Chinas überdrehter E-Mobilitätsszene tummelt sich manch Start-up, das es darauf abgesehen hat, Tesla als Marktführer für gehobene E-Autos auf die Stoßstange zu rücken. Der aussichtsreichste unter den jungen Wilden heißt Nio und ist neben...

Start-up wagt sich nach Europa

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In Chinas überdrehter E-Mobilitätsszene tummelt sich manch Start-up, das es darauf abgesehen hat, Tesla als Marktführer für gehobene E-Autos auf die Stoßstange zu rücken. Der aussichtsreichste unter den jungen Wilden heißt Nio und ist neben erfolgreichen Auftritten im Formel-E-Rennsport vor allem für eine schicke vollelektrische SUV-Walze namens ES8 bekannt, die umgerechnet knapp 60 000 Euro kostet. Nio hat auf der Automesse in Schanghai nun erstmals Globalisierungsgelüste angemeldet. Ein Sales-Team für die Erschließung des europäischen Marktes wurde aufgestellt, und im September soll es mit einem Showroom in Oslo losgehen. Müssen sich Tesla und die deutschen Hersteller von Premiumfahrzeugen warm anziehen? Vielleicht ja, aber erst mal nur in Norwegen. Dort haben die Leute nicht nur reichlich Geld, sondern auch Interesse an Steckerfahrzeugen, die dort für bereits zwei Drittel der Pkw-Neuzulassungen stehen. Ein passendes Testterrain für Newcomer also, aber noch ein sehr langer Weg, bis man auch in deutschen Showrooms einen Nio sieht.