Private-Banking-Markt

Wo kein Zähler, da kein Richter

BNP Paribas will im deutschen Wealth Management im Jahr 2025 zu den fünf größten Anbietern zählen. Da es keine vergleichbaren Branchendaten gibt, wird niemand das Ziel überprüfen können.

Wo kein Zähler, da kein Richter

jsc

Wie groß ist der Markt für Private Banking und Wealth Management in Deutschland? Zahlen sind rar und eine Abgrenzung ist schwierig. Auf dem Markt tummeln sich Privatbanken, Großbanken, Auslandsbanken, unabhängige Vermögensverwalter, Sparkassen, Kreditgenossenschaften und – je nach Definition – Fintechs und Family Offices. Niemand legt fest, ab welcher Vermögensgröße eine Person zum Kreis der Private-Banking-Kunden zählt, nach welchen Regeln die regionale Zuteilung erfolgt, ob Unternehmensvermögen oder Fonds einfließen, ob ein bloßes Beratungsmandat zählt und so weiter und so fort. Konkrete Zahlen für den deutschen Markt nennen ohnehin nicht alle Anbieter. BNP Paribas will im Wealth Management im Jahr 2025 unter die fünf größten Häuser in Deutschland aufrücken, wie die Bank am Dienstag erklärte. In ähnlicher Weise träumt die Helaba-Tochter Frankfurter Bankgesellschaft von einem Platz unter den Top 3 im Jahr 2030. Wer aber prüft, ob die Ziele für die Rang­folge erfüllt sind? Wo kein Zähler, da kein Richter!