Der Klimaschutz ist für die Zementhersteller zum zentralen, ja überlebenswichtigen Thema geworden. Denn die Branche zählt zu den größten Emittenten von Treibhausgasen. Investoren machen Druck, die Verringerung der Emissionen zu beschleunigen. Auch in Politik und Öffentlichkeit dürften die klimaschädlichen Folgen der Zementproduktion stärker in den Fokus geraten. Hier steht derzeit noch der Flugverkehr im Vordergrund. Die bisherigen Fortschritte der Zementbranche in Sachen Klimaschutz sehen insgesamt wenig grandios aus, auch wenn man konzedieren muss, dass technische Restriktionen die Emissionsvermeidung erschweren. Ein Ausweg liegt darin, das anfallende Kohlendioxid abzufangen und im Meeresboden einzulagern. Schweden und Norwegen sind offen dafür, wie die Projekte von Heidelberg Cement zeigen. Doch in Ländern wie Deutschland gibt es Widerstand. Besser wäre es ohnehin, das abgeschiedene CO₂ in den Kreislauf zurückzuführen, etwa als Rohstoff für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe und Chemikalien. Auch daran wird gearbeitet.