Märkte am Mittag

Börsianer warten nach US-Arbeitsmarktbericht ab

Die Anleger in Europa zeigen sich nach zuletzt überraschend starken Job-Zahlen in den USA vorsichtig. Der Dax gab zum Wochenauftakt leicht um 0,1 Prozent auf 15.745 Punkte nach.

Börsianer warten nach US-Arbeitsmarktbericht ab

Der EuroStoxx50 notierte wenig verändert bei 4.177 Zählern. Die Erholung am US-Arbeitsmarkt rückte den Zeitpunkt für einen Abbau der Notenbank-Hilfen in den Vereinigten Staaten erneut in den Fokus der Investoren. Nach den Jobdaten vom Freitag erhoffen sie sich weitere Hinweise von dem im Wochenverlauf anstehenden US-Inflationsbericht. Die Arbeitsmarkterholung sei aber noch keine hinreichende Bedingung für eine erste Zinserhöhung der US-Notenbank, betonte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann.

Nach der Zahlenflut der vergangenen Wochen kehrt nun etwas Ruhe an der Börse ein. Bei den Einzelwerten setzte eine Herabstufung die Titel von HeidelbergCement unter Druck. Mit einem Minus von bis zu 3,1% führte die Aktie des Baustoffkonzerns die Verliererliste im Dax an. Die Analysten der britischen Bank Barclays stuften den weltweit zweitgrößten Zementhersteller auf “untergewichten” von “neutral” zurück, da sie wegen des Inflationsdrucks ein gedämpfteres Gewinnwachstum erwarteten.

Heute morgen haben lediglich Werte der zweiten oder dritten Reihe Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt, darunter Hypoport und Wacker Neuson sowie Biontech. Das Unternehmen erzielte dank des Erfolgs seines Corona-Impfstoffs im zweiten Quartal einen Milliardengewinn. Doch das Mainzer Unternehmen hat nicht nur die aktuelle Pandemie im Blick. So arbeitet Biontech derzeit an einem Vakzin gegen Malaria. Auch will das an der Nasdaq notierte Unternehmen mRNA-Produktionsanlagen aufbauen, um verschiedene Impfstoffe auf Grundlage der neuen Technologie herzustellen.

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