Großbritannien

CBI-Chef Tony Danker unter Druck

Der Chef des britischen Unternehmensverbands CBI wird sein Amt nach Belästigungsvorwürfen ruhen lassen, bis eine unabhängige Untersuchung dazu stattgefunden hat. Tony Danker führte die Lobby seit 2020.

CBI-Chef Tony Danker unter Druck

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Der Generaldirektor des britischen Unternehmensverbands CBI, Tony Danker (51), wird sein Amt nach Vorwürfen, er habe eine Mitarbeiterin sexuell belästigt, ruhen lassen. Wie die Confederation of British Industry (CBI) mitteilte, habe Danker für die Dauer einer unabhängigen Überprüfung der Vorwürfe darum gebeten.

Im Januar sei bereits ein ähnlicher Vorwurf in Übereinstimmung mit den von der Organisation aufgestellten Regeln überprüft worden, hieß es. Man habe es damals nicht für erforderlich gehalten, ein Disziplinarverfahren einzuleiten.

Im März habe man neue Berichte über Dankers Verhalten am Arbeitsplatz erhalten. „Wir haben nun Schritte zur Einleitung einer unabhängigen Untersuchung ergriffen“, verlautbarte der  Unternehmensverband.

Wie Sky News berichtet, wurde zumindest einer der Vorwürfe über die Tageszeitung „The Guardian“ an die Unternehmenslobby herangetragen. Demnach beklagte sich eine Mitarbeiterin darüber, dass Danker un­aufgefordert Kontakt zu ihr gesucht habe. Sie betrachte dieses un­er­wünschte Verhalten als sexuelle Belästigung.

Danker hatte vor drei Jahren die Führung des Verbands übernommen.