Motorenbauer

Deutz schließt Vorstandsumbau ab

Sieben Monate nach dem unrühmlichen Abgang von Frank Hiller bei Deutz schließt der Motorenbauer den Vorstandsumbau ab. Ein Finanzchef ist gefunden, der Name wird aber noch nicht verraten.

Deutz schließt Vorstandsumbau ab

ab – Sieben Monate nach dem wenig rühmlichen Abgang von Frank Hiller von der Vorstandsspitze von Deutz schließt der Aufsichtsrat die Runderneuerung des Führungsgremiums ab. Der Renovierung zum Opfer fällt Vertriebsvorstand Michael Wellenzohn, der den Motorenbauer mit sofortiger Wirkung, aber „im besten beiderseitigen Einvernehmen“ verlässt, wie Deutz mitteilt. Wellenzohn, heißt es, habe den Vorstandsumbau aktiv unterstützt.

Erst vor zwei Wochen hatten die Kölner mit Dr. Petra Mayer eine Frau in den Vorstand bestellt. Sie soll von November an das Produktionsressort verantworten. Nun ist der Aufsichtsrat unter Führung von Dietmar Voggenreiter auch bei der Suche nach einem neuen Finanzchef fündig geworden, auch wenn der Name noch unter Verschluss bleibt. Weitere Informationen will Deutz „kurzfristig“ bekannt geben. Nach dem Abgang von Hiller, der sich mit dem damaligen Aufsichtsratschef Bernd Bohr überworfen hatte, war Finanzchef Sebastian Schulte zum CEO gekürt worden. Die Aufgaben des Finanzchefs hatte der 43-Jährige bislang allerdings kommissarisch weitergeführt. Im Zuge des Vorstandsumbaus hat der Aufsichtsrat auch die Ressortverantwortlichkeiten neu festgelegt. Dr. Markus Müller wird neben seiner Zuständigkeit für Forschung & Entwicklung zusätzlich die Vertriebsverantwortung übertragen. Die Ressorts Einkauf und Produktion, die Müller bislang interimistisch leitete, fallen künftig in die Zuständigkeit von Mayer. Zugleich sollen die CEOs der Regionen künftig in direkter Berichtslinie zu Schulte stehen.

Mit der neue Ressortverteilung könne der Vorstand effizienter und schneller agieren, wird Aufsichtsratschef Voggenreiter zitiert.

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