Verband der Automobilindustrie

Neue Aufstellung in Berlin und Brüssel

Der Autolobbyverband VDA stellt sich neu auf. Der bisher für Politik und Gesellschaft zuständige Geschäftsführer soll die Präsenz in Brüssel stärken. In Berlin wird ein langjähriger Mitarbeiter der Grünen den politischen Dialog führen.

Neue Aufstellung in Berlin und Brüssel

scd

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) gibt seine Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel in neue Hände. Ab 1. Januar wird Andreas Rade, der aktuell das Hauptstadtbüro des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer leitet, als VDA-Geschäftsführer den Bereich Politik und Gesellschaft verantworten. Zu den künftigen Schwerpunkten von Rade gehören unter anderem die Bereiche Klima, Verkehr, Umwelt und Nachhaltigkeit, ebenso wie Steuerpolitik und Außenwirtschaft und der Bereich Grundsatzfragen.

Zusätzlich sei Rade, der über zehn Jahre für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag tätig war, für die Betreuung der Herstellergruppen II (Anhänger, Aufbauten und Busse) und III (Kfz-Zulieferer) sowie für das Büro in China verantwortlich. Für die Grünen war Rade unter anderem als Verkehrsreferent sowie als Büroleiter der Fraktionsvorsitzenden Renate Künast tätig. Die Transformation zu klimaneutraler Mobilität sei „eine riesige Herausforderung und zugleich eine große Chance“, wird Rade in der Mitteilung des Verbands zitiert.

Rade folgt in der Geschäftsführung auf Kurt-Christian Scheel, der künftig die europapolitischen und rechtlichen Themen im VDA in Brüssel koordinieren wird. Die dafür neu geschaffene Stabsstelle soll dem Umstand Rechnung tragen, dass die regulatorischen Vorgaben und die Rahmenbedingungen aus Brüssel für die Branche in den kommenden Jahren „noch wichtiger werden“. Scheel werde in der neuen Funktion direkt an die Präsidentin Hildegard Müller berichten.