Preisobergrenze

Die Energiekrise hat die EU nach Bloomberg-Berechnungen bereits fast 1 Bill. Euro gekostet. Die Belastungen dürften weiter steigen.

Ehsan Khoman, Rohstoffexperte der MUFG Bank, rechnet mit einer langfristigen Knappheit von Rohöl. Damit könnte der Preis der führenden Sorte Brent auf Sicht von zwölf Monaten 110 Dollar erreichen.

Die Ölnotierungen sind zum Wochenstart unter Schwankungen geklettert. Bezüglich der Angebotsentwicklung bei dem Energieträger besteht Unsicherheit. Derweil drücken robuste US-Konjunkturdaten den Dax.

Zum Inkrafttreten der westlichen Sanktionen gegen russisches Öl hat die Opec plus die Beibehaltung der aktuellen Produktionskürzungen beschlossen. Daraufhin stieg der Ölpreis am Montag deutlich.

Die Aussicht auf eine höhere Ölnachfrage aus China aufgrund einer erhofften Lockerung der Null-Covid-Politik hat am Dienstag für einen deutlichen Anstieg des Ölpreises gesorgt.

Um die Kontrolle des globalen Ölmarktes ist ein heftiger Kampf zwischen den westlichen Industrieländern und den Produzentenländern ausgebrochen. Neue heftige Preisanstiege könnten die Folge sein.

Mit der geplanten Preisobergrenze für russische Ölexporte riskieren die G7-Staaten einen neuen Preisschock am Ölmarkt. Die Brent-Notierung könnte auf 140 Dollar steigen.