Rekordergebnis

Der Medienkonzern Bertelsmann hat im ersten Halbjahr operativ ein Rekordergebnis geschrieben und will im Gesamtjahr die Umsatzschwelle von 20 Mrd. Euro knacken. Doch nicht alle Geschäfte wachsen.

Die DekaBank fährt ein Rekordergebnis nahe der Milliardenmarke ein, doch redet die Bank das Resultat klein. Ähnlich wie andere Häuser weiß sie, dass außergewöhnlicher Erfolg und Triumphgeheul derzeit nicht gut ankämen.

Unruhige Kapitalmärkte haben die DekaBank im ersten Halbjahr nicht geschwächt, sondern vielmehr gestärkt. Das Wertpapierhaus der Sparkassen profitiert von Bewertungseffekten, doch auch das Kerngeschäft zeigt sich solide.

Sondereinflüsse wie die anhaltend hohen Erlöse aus der Vermarktung von Gebrauchtwagen und geringe Risikokosten für Kredit- und Restwertrisiken dürften bei Volkswagen Finanzdienstleistungen das operative Ergebnis des Gesamtjahres 2022 auf um die 5 Mrd. Euro hochschnellen lassen. Darauf deutet das erste Halbjahr hin.

Der italienische Sportwagenproduzent lässt sich auch von Materialknappheit und wirtschaftlicher Eintrübung nicht stoppen und fährt Rekordergebnisse ein.

BNP Paribas hat im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen. Die größte Bank der Eurozone ist auf gutem Wege, die im jüngsten Strategieplan gesetzten Ziele für das Ergebniswachstum zu erreichen. In allen Sparten gab es Zuwächse, zugleich blieb die Risikovorsorge niedrig.

Durch den Ukraine-Krieg gestiegene Handelsumsätze haben bei der Deutschen Börse zu einem Ergebnisschub im ersten Quartal geführt. Von den steigenden US-Zinsen wird ein zusätzlicher Schub ausgehen.

Dank anziehender Handelsumsätze hat die Deutsche Börse im ersten Quartal einen Rekord erzielt.

Steigende Restwerte und fallende Risikovorsorge haben der Volkswagen-Finanztochter VWFS 2021 ein Rekordergebnis beschert. Für die kommenden Jahre legt das Management die Latte deutlich tiefer.

Nach einem Rekordergebnis im vergangenen Jahr steuert VWFS die Ergebniserwartung an die kommenden Jahre herunter. Die Volkswagen-Finanztochter will Abonnement-Modelle forcieren und die Gebrauchtwagenplattform Heycar ausbauen.

Wenn wie im Falle der Volkswagen-Finanztochter VWFS die Aufwandsquote auf 36 % fällt und damit nur mehr sechs Punkte über der normierten Eigenkapitalrendite vor Steuern landet, hat das Wort vom Ausnahmejahr seine Berechtigung.

Der 2021 aus der Fusion von PSA und Fiat Chrysler entstandene Autokonzern Stellantis hebt die Synergien schneller als geplant und verbucht Rekordergebnisse. Aktionäre und Mitarbeiter sollen profitieren.