Die deutschen Autohersteller sind darum bemüht, den Schaden infolge der Chipknappheit in der Beschaffung für die Produktion möglichst zu begrenzen. Bislang sind die negativen Folgen bei Volkswagen, BMW, Daimler und Opel relativ überschaubar. Das geht aus einer Umfrage der Börsen-Zeitung bei den Unternehmen hervor. Im laufenden Quartal könnte die Lage sich zwar zuspitzen, für die zweite Jahreshälfte rechnet man aber unisono mit einer Entspannung. Im Umgang mit den derzeitigen Engpässen bei der Versorgung mit Halbleitern zeichnen sich – grob betrachtet – zwei unterschiedliche Vorgehensweisen ab. Während Volumenhersteller wie die Marke VW und die Stellantis-Tochter Opel tendenziell mit Entscheidungen auf kurze Sicht über zeitweilige Fertigungsunterbrechungen in Baureihen der Mittel- und Kompaktklasse reagieren, selektieren Premiumhersteller wie BMW und Daimler noch stärker nach neuen Modellen und nach Deckungsbeiträgen einzelner Baureihen. Das beeinflusst, in welchen Werken die Bänder kurzweilig stillstehen müssen.

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