BaFin-Daten zur Orderqualität stärken Neobroker
bg Frankfurt
Die BaFin hat sich am Montag auf Basis eigener Studiendaten gegen ein pauschales Verbot von Payment for Order Flow (PFOF) ausgesprochen. Denn die Daten zeigen, dass es insbesondere bei Transaktionen mit geringerem Volumen eine gute Qualität der Orderausführung gibt, wenn die Abwicklung über Plattformen erfolgt, die ihren Orderflow von Brokern erhalten und dafür Rückvergütungen fließen.
BaFin-Exekutivdirektor Thorsten Pötzsch regt an, über „weniger restriktive regulatorische Maßnahmen“ als das von der EU-Kommission geforderte PFOF-Verbot nachzudenken. Neben den PFOF-inhärenten Risiken sehe die deutsche Aufsicht auch die Vorteile, wie sie sich in reduzierten Transaktionskosten für Privatanleger manifestierten. Pötzsch warnt vor einem „übereilten“ Verbot, das nichts bringe außer einer Verteuerung für Retail. Ein solches Vorgehen müsse allein aus Verbraucherschutzgründen ausgeschlossen werden. Das Bundesfinanzministerium hatte sich schon zuvor gegen ein PFOF-Verbot ausgesprochen.
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