Glyphosatpreise

Bayer blickt etwas vorsichtiger auf 2023

Niedrigere Glyphosat-Preise belasten Bayer. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) fiel im ersten Quartal, wie der Leverkusener Pharma- und Agrarkonzern am Donnerstag mitteilte.

Bayer blickt etwas vorsichtiger auf 2023

Der fortgesetzte Druck auf die vor Jahresfrist außergewöhnlich hohen Preise für den Unkrautvernichter Glyphosat stimmen Bayer für 2023 etwas vorsichtiger. Konzernchef Werner Baumann bestätigte am Donnerstag bei der Veröffentlichung der Resultate des ersten Quartals zwar den Konzernausblick im Grundsatz, rechnet nun aber “mit einer Zielerreichung im unteren Korridor unserer Prognose.” Die übrigen Geschäfte dürften sich indes im dann zweiten Halbjahr besser entwickeln, hieß es weiter. So schwächelte auch die Pharmasparte zum Jahresstart wegen trägerer Geschäfte mit dem Blutgerinnungshemmer Xarelto.

Der Umsatz fiel im ersten Quartal im Jahresvergleich leicht auf 14,4 Mrd. Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank knapp 15% auf rund 4,5 Mrd. Euro. Analysten hatten hier im Mittel mehr erhofft. Der Gewinn sank um ein Drittel auf knapp 2,2 Mrd. Euro. Bayer kalkuliert für das laufende Jahr um Effekte aus Wechselkursveränderungen bereinigt und damit auf Basis der monatlichen Durchschnittskurse 2022 mit einem Umsatz von 51 bis 52 Mrd. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) soll auf dieser Basis 12,5 bis 13 Mrd. Euro erreichen.