Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag leicht zugelegt, insbesondere nachdem die US-Börsen freundlich eröffnet hatten. Der Dax gewann 0,3% auf 14422 Punkte. Der Euro Stoxx 50 verbesserte sich um 0,5% auf 3930 Zähler.TAG Immobilien schockten die Investoren allerdings mit der Meldung, dass eine Aus­setzung der Dividende für das Geschäftsjahr 2022 geplant sei. Daraufhin verlor der Titel 11,9% auf 5,91 Euro. Unter Druck standen zudem Thyssenkrupp, nachdem der schwedische Finanzinvestor Cevian sich von 23,4 Millionen Aktien ge­trennt und diese zu 5,15 Euro verkauft hatte. Thyssenkrupp verloren 4,3% auf 5,17 Euro. Erneut gefragt war der Rüstungskonzern Rheinmetall, der 7% auf 199,35 Euro zulegte.

Der Euro erholte sich von den deutlichen Verlusten vom Wochenauftakt. Zeitweise stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,0272 Dollar und notierte damit 0,3% über dem Vortagesniveau. Der Euro ­wurde gestützt von den Aussagen von Bundesbankpräsident und EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel, wo­nach die Teuerung im Euroraum noch nicht ihren Zenit erreicht habe. Anleger werteten dies als Hinweis auf weitere deutliche Zinsanhebungen im Euroraum.

Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bezeichneten einen Artikel des „Wall Street Journal“ als unwahr, gemäß dem die Opec unter Führung Saudi-Arabiens eine Anhebung der Förderquoten um 500000 Barrel pro Tag anstreben soll. Der saudi-arabische Energieminister Prinz Abdulaziz bin-Salman sagte dazu, es sei allgemein bekannt, dass die Opec plus vor dem Treffen ihrer Ölminister keine Diskussionen über derartige Entscheidungen führe. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate teilten mit, es habe keine Gespräche dieser Art gegeben. Der Ölpreis stieg daraufhin spürbar an. Die Sorte Brent Crude verteuerte sich um 2,2% auf 89,34 Dollar je Barrel.

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