Marktentwicklung

Dax markiert erneut Rekordhoch

Der Dax erreicht zum Wochenauftakt erneut einen Rekordstand. Das Börsenbarometer kommt aber nur in Trippelschritten voran. Die Bundrenditen setzen im Tagesverlauf ihren Abstieg fort. Die zunehmende Angebotsverknappung zum Jahresende machte sich hier bemerkbar.

Dax markiert erneut Rekordhoch

kjo/ku Frankfurt

Dem deutschen Leitindex Dax ist es auch zum Wochenauftakt gelungen, ein Re­kordhoch zu erzielen. Damit setzte er seinen Gipfelsturm fort, allerdings kommt das Börsenbarometer nur in Trippelschritten voran. Der Dax kletterte in der Spitze bis auf 16149,87 Punkte. Den Handel be­endete er mit einem kleinen Aufschlag von 0,3% bei 16148 Zählern. Rekordstände verzeichneten auch der europäische Index Stoxx 600 und der französische CAC 40. Der Euro Stoxx 50 verbesserte sich um 0,4% auf 4386 Zähler. Am Markt wurde damit die sich in vielen europäischen Ländern verschlimmernde pandemische Lage ignoriert. Händler sagten, die Anleger konzentrierten sich dagegen auf die Erwartung eines regelrechten Kaufrausches vor den Weihnachtsfeiertagen. Davon konnte etwa die Aktie von Zalando profitieren.

Am Anleihemarkt haben die Bundrenditen ihren Abstieg zunächst fortgesetzt. Die zehnjährige Bundesanleihe fiel auf das Tagestief von –0,29% nach –0,26% am vorigen Freitag. Bei den 30-jährigen Bundestiteln kam die Nulllinie wieder zum Greifen nah. Bis auf 0,03% ging es herunter. Hinter den Renditerückgängen stand die zunehmende Verknappung des Angebots an neuen Papieren mit Blick auf das Jahresende. Zugleich kaufen Anleger diese Papiere verstärkt, um ihr Geld in sicheren Häfen zu parken. Aber auch die Sorge vor erneuten Lockdowns und damit wirtschaftlichen Beeinträchtigungen ließ die Anleger bei Bundesanleihen zugreifen. Im späten Handel konnten sich die Renditen aber wieder von den Tiefs absetzen. Anleger nahmen Gewinne mit.

Am Rohölmarkt gab der Brent-Ölpreis spürbar nach. Er nähert sich der Marke von 80 Dollar je Barrel an. Sein Tagestief lag bei 80,67 Dollar. Erwartet wird, dass das Ölangebot deutlich zunimmt. So könnte US-Präsident Joe Biden Öl aus der strategischen US-Reserve freigeben.

Berichte Seite 20

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