Impfstoffe

Misserfolg von Curevac löst Beben im Markt aus

Die Erfolgsstory junger Biotechfirmen mit genbasierten Corona-Impfstoffen ist jäh unterbrochen worden. Das von Curevac entwickelte mRNA-Vakzin hat in der zulassungsrelevanten Studie nach einer vorläufigen Auswertung nicht das erhoffte Ziel...

Misserfolg von Curevac löst Beben im Markt aus

swa Frankfurt

Die Erfolgsstory junger Biotechfirmen mit genbasierten Corona-Impfstoffen ist jäh unterbrochen worden. Das von Curevac entwickelte mRNA-Vakzin hat in der zulassungsrelevanten Studie nach einer vorläufigen Auswertung nicht das erhoffte Ziel erreicht, teilt das Tübinger Unternehmen mit. Der Impfstoff habe eine vorläufige Wirksamkeit von 47% gegen eine Covid-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades gezeigt. Finale Daten sollen in zwei bis drei Wochen vorliegen. Die Wettbewerber Moderna und Biontech/Pfizer erreichen mit ihren zugelassenen mRNA-Vakzinen Werte von 95%. Curevac begründet den Misserfolg mit der zunehmenden Verbreitung noch aggressiverer Virenstämme. Experten verweisen auf eine möglicherweise zu niedrige Dosierung, die aber wegen Nebenwirkungen nicht erhöht werden könne. Die an der Nasdaq notierte Curevac-Aktie büßte zum Handelsauftakt knapp 50% auf einen Börsenwert von 9 Mrd. Dollar ein. Der mit 16% über die KfW beteiligte Bund will an seinem Engagement festhalten.

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Berichte Seiten 9 und 24

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