Hoffnungen, dass die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zu einer Beendigung des Krieges führen könnten, haben am Montag für Kursgewinne an den Aktienmärkten gesorgt. Der Dax gewann 0,8% auf 14417 Punkte, der Euro Stoxx 50 legte um 0,5% auf 3887 Zähler zu. Dagegen gab der Moex der Moskauer Börse um 2,2% auf 2427 Punkte nach. Am Dienstag sollen in Istanbul Delegationen aus Russland und der Ukraine neue Gespräche führen. Gestützt wurden die Aktienmärkte auch durch die deutlich sinkenden Ölpreise. Diese wurden von dem von den chinesischen Behörden beschlossenen Lockdown in Schanghai bzw. Sorgen über seine Auswirkungen auf die Ölnachfrage gedrückt. Der Preis der Nordseesorte Brent lag zuletzt mit einem Verlust von 6,6% bei 112,70 Dollar, der Preis der US-Leichtölsorte WTI büßte 6,9% auf 106 Dollar ein. Der Goldpreis verlor 1% auf 1933 Dollar.

Die europäischen Staatsanleiherenditen setzten ihre Klettertour fort. Die zehnjährige Bundrendite stieg erstmals seit vier Jahren über die Marke von 0,60% und lag zuletzt 1,5 Stellen über ihrem Freitagsschluss bei 0,585%. Die zehnjährige Treasury-Rendite sank um 3 Stellen auf 2,46%. Daimler Truck steht vor ihrem Debüt am Euro-Anleihemarkt. Das Unternehmen vergab die Mandate für Präsentationen für einen Drei-Tranchen-Auftritt an BNP Paribas, Citigroup, Deutsche Bank und J.P. Morgan. Sehr stark gefragt war eine weitere Nachranganleihe der Deutschen Bank. Für einen erstmals nach sieben Jahren kündbaren Perpetual-Titel im Volumen von 750 Mill. Euro wurden Orders für mehr als 5 Mrd. Euro abgegeben.

Am Devisenmarkt setzte sich die Talfahrt des Yen fort. Die japanische Währung gab um 1,1% auf 123,40 Yen pro Dollar nach. Damit hat der Yen allein im März 7,3% verloren und notiert so tief wie zuletzt Mitte 2015. Der Euro ermäßigte sich um 0,1% auf 1,0971 Dollar.

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