Chiphersteller

Arm-Börsengang auf Eis gelegt

Der Börsengang des Chip-Konzerns könnte statt in Großbritannien nun in den USA stattfinden. Der Technologieinvestor Softbank hat einem Bericht zufolge seine bisherigen Pläne wegen der Turbulenzen in der britischen Regierung revidiert.

Arm-Börsengang auf Eis gelegt

Der Technologieinvestor SoftBank legt seine Pläne für einen Börsengang des Chip-Konzerns Arm laut „Financial Times“ wegen der Turbulenzen in der britischen Regierung auf Eis. Die Rücktritte des Investitionsministers Gerry Grimstone und des Digitalministers Chris Philp nach dem Zusammenbruch der Regierung von Boris Johnson hätten SoftBank dazu veranlasst, die Gespräche über einen Arm-Börsengang zu unterbrechen, berichtete die FT unter Berufung auf Insider. Grimstone und Philps hätten eine führende Rolle in den Gesprächen innegehabt. SoftBank könne nun auch den Weg einer einfacheren Börsennotierung in den USA gehen, die der Investor ursprünglich bevorzugt habe, hieß es.

Mitte Juni hatte es geheißen, die britische Arm könne bei einem Börsengang mit bis zu 60 Mrd. Dollar bewertet werden. Der Schritt ist vor März 2023 geplant. Ursprünglich hatte die japanische Softbank einen Arm-Verkauf an den US-Graphikkartenspezialisten Nvidia für 80 Mrd. Dollar anvisiert, war damit aber gescheitert. Softbank hatte Arm 2016 für 32 Mrd. Dollar gekauft und zuletzt erklärt, eine Börsennotierung in Großbritannien und den USA anzustreben.