Konsumgüter

Beiersdorf erfreut Anleger mit mehr Zuversicht

Beiersdorf hat einen Kapitalmarkttag dazu genutzt, sich zuversichtlicher über die Perspektiven der dominanten Consumer-Sparte zu äußern. Die Aktie des bald wieder im Dax geführten Nivea-Konzerns legte um 4% zu.

Beiersdorf erfreut Anleger mit mehr Zuversicht

Reuters/ste Hamburg

Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf profitiert von der steigenden Nachfrage nach Sonnencremes und hebt seine Umsatzprognose leicht an. Im zweiten Quartal habe der vom 20. Juni an wieder im Dax geführte Konzern eine sehr gute Leistung der Kernmarke Nivea gesehen, wobei die Hautpflege besser abgeschnitten habe als die Körperpflege, sagte Konzernchef Vincent Warnery vor Investoren.

Der Konzern bekräftigte den Ausblick, wonach der Umsatz in diesem Jahr organisch im mittleren einstelligen Bereich wachsen soll. Dabei fügte Warnery hinzu, das Wachstum werde am „oberen Ende“ des Ausblicks liegen. Die um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite soll wie bereits angekündigt das Niveau des Vorjahres von 13% erreichen. Die Consumer-Sparte soll 2022 ebenfalls am oberen Ende des bisherigen in Aussicht gestellten Wachstums im mittleren einstelligen Bereich liegen, die bereinigte Ebit-Marge leicht über dem Vorjahreswert (12,1%). Bei der Klebstoff-Tochter Tesa wird weiterhin ein Wachstum im „unteren bis mittleren einstelligen Bereich“ erwartet. Die bereinigte Ebit-Marge soll unverändert deutlich unter dem Vorjahresniveau (16,9%) landen.

Mittelfristig strebt Beiersdorf für die Consumer-Sparte ein schnelleres organisches Wachstum als der Markt an und will die in den vergangenen Jahren verstärkten Übernahmeaktivitäten fortsetzen. Die Ebit-Marge soll von 2023 an um mindestens 50 Basispunkte pro Jahr gesteigert werden. Die Signale ließen den Aktienkurs des Konsumgüterherstellers als größten Tagesgewinner im MDax um 4,2% auf 98,72 Euro steigen. Das Analysehaus Jefferies hielt an seiner Kauf-Empfehlung für Beiersdorf bei einem Kursziel von 114 Euro fest. Hervorgehoben wurden die auf das obere Ende der Erwartungen angehobenen Umsatzziele und der Mittelfristausblick. Auch wolle das Unternehmen durch weitere Übernahmen „weiße Flecken“ füllen.

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