Chemiebranche

Brenntag dämpft Erwartungen für 2023

Die Geschäfte liefen für den Chemkalienhändler Brenntag im vergangenen Jahr zwar recht gut, was den Gewinn nach oben katapultierte. Auch die Aktionäre werden mit einer höheren Dividende daran beteiligt. Aber für 2023 sind die Aussichten offenbar eher gemischt.

Brenntag dämpft Erwartungen für 2023

Der Chemikalienhändler Brenntag blickt nach einem Umsatz- und Ergebnissprung im vergangenen Jahr vorsichtig auf das laufende Jahr. Für das Jahr 2023 rechnet das Unternehmen mit einem anhaltend schwierigen Geschäftsumfeld, wie Brenntag am Mittwoch in Essen mitteilte. Dennoch erwarte der Dax-Konzern im Laufe des Jahres eine allmähliche Normalisierung der Situation. Für das laufende Jahr geht Brenntag deshalb im besten Fall von einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau aus und peilt beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives Ebitda) 1,6 bis 1,8 Mrd. Euro an.

2022 haben höhere Verkaufspreise und eine weiterhin gute Nachfrage dem Chemikalienhändler zu deutlich höheren Erlösen und Gewinn verholfen. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 35% auf 19,4 Mrd. Euro. Dabei profitierte das Unternehmen auch vom schwächeren Euro – bereinigt um Währungseffekte betrug das Plus knapp 28%. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zog auch dank des Konzernumbaus um gut ein Drittel auf 1,8 Mrd. Euro an. Auf die Aktionäre entfiel ein Gewinn von 887 Mill. Euro nach 448 Mill. Euro im Vorjahr. Von dem Gewinnsprung sollen auch die Aktionäre profitieren: Die Dividende soll von 1,45 im Vorjahr auf 2,00 Euro je Aktie steigen.

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