Autoindustrie

Chinesischer Autoverband erwartet leichtes Absatzplus

Der chinesische Autoherstellerverband CAAM erwartet im nächsten Jahr ein leichtes Absatzwachstum. Lobbyvertreter fordern eine Verlängerung von staatlichen Kaufanreizen.

Chinesischer Autoverband erwartet leichtes Absatzplus

dpa-afx Peking

Der chinesische Autoherstellerverband CAAM erwartet im nächsten Jahr ein leichtes Absatzwachstum. So sollen 2023 mit 27,6 Millionen Pkw rund 3% mehr Fahrzeuge an Händler übergeben werden als im Vorjahr, teilte der Verband mit. Wachstumstreiber dürften dabei weiterhin Elektroautos sowie hybride Modelle sein, hieß es. Für das laufende Jahr geht der CAAM insgesamt von einem Absatzplus von 2% aus. Dabei forderte der Herstellerverband, die auslaufenden Steuererleichterungen für Benziner aufrechtzuerhalten, damit sich die Branche von den Folgen der Corona-Pandemie erholen könne.

Für den November meldete der CAAM einen Rückgang des Fahrzeugabsatzes an den Großhandel von 7,9%. China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Hersteller Volkswagen (inklusive Audi und Porsche), BMW und Mercedes-Benz der wichtigste Einzelmarkt.

Während der CAAM den Absatz der Hersteller an die Händler erfasst, misst der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) den Verkauf von Pkw an die Endkunden. Dieser hatte einen deutlichen Absatzrückgang im vergangenen Monat gemeldet und dies mit den Corona-Lockdowns begründet. Für Dezember erwartet der PCA hingegen wieder eine Erholung, bevor Subventionen für umweltfreundlichere Autos und Steuersenkungen für spritsparende Modelle wegfallen.

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