Danone hat mit einem starken Schlussquartal 2021 die Erwartungen übertreffen können. Im Gesamtjahr wurde das Ergebnis des Lebensmittelkonzerns jedoch von stark gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Logistik belastet, die Danone durch eine Anhebung der Preise nicht ausgleichen konnte. Deshalb verringerte sich die bereinigte operative Marge im Vergleich zu 2020 um 30 Basispunkte auf 13,7%, einem der niedrigsten Werte der letzten Jahre. Nach Angaben von Finanzchef Jürgen Esser rechnet die Branche 2022 mit einer Beschleunigung der Kosteninflation und steigenden Preisen.

Für das laufende Jahr hat Danone noch keine Prognose abgegeben, da der neue Konzernchef Antoine de Saint-Affrique am 8. März seinen Strategieplan präsentieren will. Er hat im September das Ruder übernommen. Die Ergebnisse 2021 seien robust, sagte er jetzt während einer Analystenkonferenz. Aber es gebe noch viel zu verbessern: „Unser Wachstumsmodell ist unausge­wogen.“

Im vierten Quartal erwiesen sich vor allem die Mineralwasser- und die Spezialnahrungssparte mit zweistelligen Zuwächsen als größte Motoren. Der Umsatz von Danone konnte deshalb 10,9 % auf 6,24 Mrd. Euro zulegen. Im Gesamtjahr fiel der Umsatz mit 24,28 Mrd. Euro 2,8 % höher aus als 2020. Russland macht 5 % der Verkäufe aus, die Ukraine 1 %. In beiden Ländern setzt Danone auf ein hauptsächlich lokales Modell. Das laufende Betriebsergebnis legte 0,6 % auf 3,34 Mrd. Euro zu. Dagegen gab das Nettoergebnis 1,6 % auf 1,92 Mrd. Euro nach. Der Verwaltungsrat will für 2021 eine Dividende vorschlagen, die mit 1,94 Euro je Aktie im Vergleich zu 2020 unverändert ausfällt. Die Danone-Aktie verbuchte Mittwoch an der Börse Paris mit einem Plus von 4 % im Handelsverlauf einen der stärksten Kursgewinne innerhalb des CAC 40.