Börsengang

Douglas muss sich bescheiden

Der Börsengang von Douglas ist kein Selbstläufer: Die Preisspanne, zu der die Aktien angeboten werden, bewertet die Parfümeriekette ohne Schulden mit bis zu 3,1 Mrd. Euro. Da hatten sich die Beteiligten deutlich mehr erhofft.

Douglas muss sich bescheiden

Douglas zum IPO
nur mit bis zu
3,1 Mrd. Euro bewertet

ab Düsseldorf

Die Parfümeriekette Douglas muss sich bei ihrer Rückkehr an die Börse bescheiden. Die bis zu 32,7 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung werden in einer Spanne zwischen 26 und 30 Euro das Stück angeboten, teilte Douglas, nach Börsenschluss mit. Entsprechend werde sich die Marktkapitalisierung auf 2,8 bis 3,1 Mrd. Euro belaufen, heißt es. Der Streubesitz beliefe sich mithin auf 29,3 bis 31,8%. Ursprünglich hatte Douglas eine Bewertung von bis zu 6 Mrd. Euro ohne Schulden ins Auge gefasst.

Zusätzlich zu den Aktien aus der Kapitalerhöhung werden bis zu 1,9 Millionen Aktien aus Management-Equity-Programmen angeboten. Im Rahmen dieser haben sich die amtierenden Vorstandsmitglieder sowie aktuelle und ehemalige Führungskräfte indirekt an der Gesellschaft beteiligt. Angestrebt wird ein Gesamtemissionserlös von bis zu 907 Mill. Euro, wie es heißt. Der Bruttoemissionserlös aus den neuen Aktien soll sich auf 850 Mill. Euro belaufen. Die genaue Höhe der Kapitalerhöhung hängt von der Zahlungsbreitschaft der Investoren ab. Je höher diese ist, desto niedriger fällt die Kapitalerhöhung aus. Die Zeichnungsfrist beginnt am 12. März und endet am 19. März. Die Erstnotiz ist für den 21. März geplant.

Um eine IPO-freundliche Verschuldungshöhe hinzubekommen, hatten sich die Aktaktionäre entscheiden, im Zuge des Börsengangs keine Aktien zu verkaufen. Vielmehr schießen sie noch einmal 300 Mill. Euro an frischen Eigenkapital nach, das nach den Angaben in die Kapitalrücklage wandert. Hinter Douglas steht der Finanzinvestor CVC Capital sowie Familie Kreke. Im Zuge des Börsengangs wird es auch zu Veränderungen im Aufsichtsrat kommen: Am ersten Handelstag sollen Pamela Knapp und Georgia Garinois-Melenikiotou neu in das Kontrollgremium einziehen.

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