Mobilfunk

Ericsson legt 5G-Patentstreit mit Apple bei

Nach fast siebenjährigem Streit über eine umfassende Patentlizenzierung für den neuesten Mobilfunkstandard 5G hat sich der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson mit Apple geeinigt.

Ericsson legt 5G-Patentstreit mit Apple bei

hei Frankfurt

Nach fast siebenjährigem Streit über eine umfassende Patentlizenzierung für den neuesten Mobilfunkstandard 5G hat sich der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson mit Apple geeinigt. Die Schweden, die im vergangenen Jahr schließlich gegen den iPhone-Hersteller vor Gericht gezogen waren, rechnen infolgedessen für das laufende Quartal mit Lizenzeinnahmen von 5,5 bis 6 Mrd. skr (458 bis 500 Mill. Euro). Das ist rund das Dreieinhalbfache der entsprechenden Erlöse im dritten Quartal, die gegenüber Vorjahr auf 1,6 (2,6) Mrd. skr eingebrochen waren, weil es keine Einigung über die Verlängerung über eine Reihe von ausgelaufenen Patentverträgen gegeben hatte.

Weil Ericsson in Jahrzehnten der Forschung und Entwicklung ein äußerst umfangreiches Portfolio an Mobilfunklizenzen aufgebaut hat, gehören insbesondere die großen Smartphone-Hersteller zu den wichtigsten Lizenznehmern von Ericsson – wie auch von Nokia. Die Schweden hatten sich mit Apple relativ schnell auf Lizenzgebühren für die älteren Mobilfunkstandards 2G, 3G und 4G geeinigt, wobei insbesondere die Nutzung von 2G und 3G stark abnimmt. Ericsson-CIO Christina Petersson unterstrich die „strategische Bedeutung“ der Vereinbarung mit Apple, die ein umfangreiches 5G-Anwendungsportfolio umfasse.