Webuild

Italienischer Baukonzern will international zulegen

Der italienische Baukonzern Webuild setzt auf Wachstum vor allem in Nordamerika, Europa und Australien. CEO Pietro Salini plant auch Akquisitionen und erwartet große Aufträge im Rahmen des europäischen Wiederaufbauprogramms.

Italienischer Baukonzern will international zulegen

bl Mailand

Der italienische Baukonzern Webuild (früher Salini Impregilo) setzt auf Wachstum vor allem in Nordamerika, Europa und Australien und plant auch Übernahmen. Das sagte CEO Pietro Salini. Der teilstaatliche Konzern, an dem die mehrheitlich staatliche Bank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) mit 18,7% beteiligt ist, erwirtschaftet etwa zwei Drittel des Umsatzes von 6,4 Mrd. Euro (2020) im Infrastrukturbereich. Der börsennotierte Konzern hat gerade Mega-Aufträge für den Bau einer Bahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Houston und Dallas (USA) über 16 Mrd. Dollar und für eine Serie von Autobahntunnels in Australien über 2 Mrd. Euro erhalten.

Webuild erwartet neue Aufträge zum Bau von Bahn- und Straßeninfrastrukturprojekten in Italien sowie in den Bereichen Wartung und Instandhaltung der maroden Infrastruktur. Der Umsatz soll bis 2023 auf 7,4 bis 8,3 Mrd. Euro wachsen. CEO Salini fordert angesichts der deutlich gestiegenen Materialpreise staatliche Hilfen vor allem für kleinere Bauunternehmen. Sonst drohe eine Pleitewelle.