Ölkonzern

OMV zeigt Rekordergebnisse vor Strategieänderung

Der österreichische Energiekonzern OMV profitiert von den festen Preisen für fossile Brennstoffe. Wie das ATX-Unternehmen mitteilte, brachte das vergangene Jahr Rekordergebnisse.

OMV zeigt Rekordergebnisse vor Strategieänderung

md Frankfurt

Der österreichische Energiekonzern OMV profitiert von den festen Preisen für fossile Brennstoffe. Wie das ATX-Unternehmen mitteilte, brachte das vergangene Jahr Rekordergebnisse: Der Umsatz sei im Vergleich zu 2020 auf 35,56 Mrd. Euro mehr als verdoppelt worden, und das für die Branche maßgebliche operative Ergebnis zu Wiederbeschaffungskosten (CCS) vor Sondereffekten stieg nach vorläufigen Zahlen von 1,69 Mrd. auf 5,96 Mrd. Euro. Der Nettogewinn sprang um zwei Drittel auf 2,09 Mrd. Euro. Die Dividende soll nun um ein Viertel auf 2,30 Euro je Aktie erhöht werden.

Die im Branchenvergleich kleine OMV, deren Marktkapitalisierung bei 17,5 Mrd. Euro liegt, steht wie die großen Ölmultis unter Druck, ihr Geschäft nachhaltiger zu gestalten. Mitte März will OMV die neue Firmenstrategie präsentieren, in der laut Vorstandschef Alfred Stern, der 2021 sein Amt antrat, der Fokus auf dem Gasgeschäft liegen wird. Die Eckpfeiler seien eine Ausweitung des Chemiegeschäfts, die Produktion nachhaltigerer Treibstoffe und Kreislaufwirtschaft. Hauptertragsbringer 2021 waren jedoch weiter die Suche nach Öl und Gas und die Förderung.

Stern zufolge förderte OMV 2021 im Schnitt 486000 Barrel Öl (je 159 Liter) pro Tag; für 2022 rechnet er mit rund 470000 Barrel. Das Fass Brent wird bei 75 Dollar geortet.

Die Chemietochter Borealis verkauft den Geschäftsbereich Düngemittel, Melamin und technische Stickstoff an Eurochem. Der Düngemittelhersteller habe ein verbindliches Angebot vorgelegt, das Geschäft werde mit 455 Mill. Euro bewertet.

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