Übernahme

Politik begrüßt Verkauf des insolventen Flughafens Hahn

Hessen und Rheinland-Pfalz haben den Verkauf des insolventen Airports Hahn im Hunsrück an neue Investoren begrüßt.

Politik begrüßt Verkauf des insolventen Flughafens Hahn

dpa-afx Wiesbaden/Hahn

Hessen hat den Verkauf des insolventen Airports Hahn im Hunsrück an neue In­vestoren begrüßt. Zuvor hatte schon die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) von einer guten Nachricht gesprochen. Das hessische Finanzministerium teilte am Donnerstag mit: „Wir freuen uns, dass der Flughafen und die Beschäftigten eine Zukunftsperspektive haben.“ Das Land Hessen werde zeitnah Gespräche über die Folgen für seine finanzielle Hahn-Beteiligung mit Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner führen.

Hessen hält 17,5% an der bisherigen Betreibergesellschaft Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH (FFHG). Insgesamt sei das Engagement des Landes auf 20 Mill. Euro begrenzt, erklärte das Finanzministerium in Wiesbaden. „Dieses hat das Land bis 2009 investiert. Die zentrale Bedingung für die Aufrechterhaltung der Beteiligung am Flughafen Frankfurt-Hahn war, dass Hessen seit 2009 keine weiteren finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft trägt“, ergänzte das Ministerium.

Die einstigen 82,5% des Landes Rheinland-Pfalz an der FFHG hatte der chinesische Mischkonzern HNA 2017 für rund 15 Mill. Euro gekauft. Dann geriet HNA in finanzielle Schieflage. Die FFHG ging im Oktober 2021 in Insolvenz. Am Mittwoch kaufte die Swift Conjoy GmbH den Airport für eine ungenannte Summe. Das in Frankfurt ansässige Unternehmen – ein Joint Venture der Frankfurter Swift Group und von Conjoy Investment Partners aus England – will den Flugbetrieb fortführen und alle 430 Mitarbeiter übernehmen.