Containerschifffahrt

Reederei MSC überholt Mærsk als Branchenführer

Der dänische Transport- und Logistikkonzern A.P. Møller-Mærsk steht mit seiner Containerreederei Mærsk nicht mehr an der Branchenspitze.

Reederei MSC überholt Mærsk als Branchenführer

ste Hamburg

Der dänische Transport- und Logistikkonzern A.P. Møller-Mærsk steht mit seiner Containerreederei Mærsk nicht mehr an der Branchenspitze. Daten des Branchendienstes Alphaliner zufolge liegt die in Genf ansässige Mediterranean Shipping Company (MSC) gemessen an der Transportkapazität knapp vorn. Demnach weist die MSC-Flotte aktuell eine Kapazität von 4,285 Mill. Standard-Containern (TEU) auf, fast 1 900 mehr als Mærsk. Zum 30. September 2021 kam Mærsk auf eine Flotte mit 308 eigenen und 428 gecharterten Schiffen, die MSC-Flotte auf gut 100 Schiffe weniger. Mærsk-Chef Søren Skou hatte vor Weihnachten erklärt, die Branchenführerschaft sei für seinen Konzern nicht wichtig. „Wichtig ist für uns, mit unseren Kunden zu wachsen.“

Mærsk und MSC, die mit „2M“ die größte unter den maßgeblichen Branchenallianzen bilden, kommen laut Alphaliner aktuell auf einen Marktanteil von je 17%. Auf den weiteren Plätzen folgen die französische CMA CGM (12,6%), die chinesische Staatsreederei Cosco (11,6%) sowie der größte deutsche Carrier Hapag-Lloyd (6,9%). Branchenanalysen zufolge stellen die zehn größten Containerlinienreedereien etwa 85% der Gesamtkapazität der globalen Containerschiffflotte – vor der jüngsten Konsolidierungswelle in dem Sektor von 2014 bis 2018 hatte dieser Anteil noch bei gut 60% gelegen.