Saint-Gobain will den US-Bauspezialchemiehersteller GCP Applied Technologies übernehmen. Der französische Baustoffhersteller will sich damit auf dem US-Markt besser positionieren, um von den milliardenschweren In­frastrukturprogrammen Washingtons zu profitieren. Dem Deal im Umfang von 2,3 Mrd. Dollar hätten die Vorstände beider Unternehmen bereits zugestimmt, teilt Saint-Gobain mit. Die Übernahme soll demnach bis Ende nächsten Jahres vollzogen werden – vorbehaltlich der Zustimmung der GCP-Aktionäre und der zuständigen Behörden. Inhaber von GCP-Aktien sollen je Anteilschein 32 Dollar erhalten; ein Preis, der um 18% über dem Schlusskurs vom Freitag liegt.

Saint-Gobain hatte in der Vergangenheit vermehrt Vorstöße in den nordamerikanischen Markt gewagt und erst 2019 den US-Trockenbaukonzern Continental Building Products übernommen. Die Übernahmetätigkeit in der Branche hat zuletzt gemeinhin zugenommen.