Anleihe

Schalke will sich Batzen Geld von Investoren holen

Zweitligist Schalke 04 will im kommenden Frühjahr sein Refinanzierungsproblem lösen. Sollte eine entsprechende Anleihe nicht vollständig gezeichnet werden, will man die Finanzierungslücke bis 2023 schließen.

Schalke will sich Batzen Geld von Investoren holen

ak Düsseldorf

Der hochverschuldete Zweitligist FC Schalke 04 will mit einer neuen Anleihe im Frühjahr kommenden Jahres einen großen Teil seiner Refinanzierungsprobleme lösen. Finanzchefin Christina Rühl-Hamers kündigte am Mittwoch eine Emission über 34,1 Mill. Euro an, um einen 2023 auslaufenden Bond mit gleichem Volumen zu ersetzen. Für Schalker Verhältnisse ist es ein großer Schluck aus der Pulle: Im Juli war ein weit weniger ambitionierter Plan nur zum Teil aufgegangen – statt eines Bonds mit einem Volumen von knapp 16 Mill. Euro hatten die Gelsenkirchener nur 8,9 Mill. Euro platzieren können. Rühl-Hamers sagte in einer Telefonkonferenz, sie wäre mit einer Platzierung von 10 bis 15 Mill. Euro im Frühjahr zufrieden. Die bisherigen Anleihegläubiger erhalten ein Umtauschangebot.

Sollte die Anleihe, die voraussichtlich Ende Januar kommt, nicht vollständig gezeichnet werden, wolle Schalke Schritt für Schritt die Finanzierungslücke bis 2023 schließen. Deshalb steige der Verein auch so früh in die Kommunikation ein. Wirtschaftlich sieht sich Schalke solider aufgestellt als im Sommer: So sei der Kader komplett umgebaut und die Kosten stark reduziert worden.