Die türkische Lira ist nach einer Zinssenkung durch die Notenbank des Landes stark gefallen. Die Währung gab noch einmal um 4,4% nach. Am Abend notierte sie mit 11,0793 Lira je Dollar. Damit hat sie in diesem Monat bereits 16% an Wert eingebüßt. Seit Jahresanfang ergibt sich ein Verlust von 49%. Dies ist die schwächste Performance unter sämtlichen großen Währungen aus den Emerging Markets. Die unter dem Einfluss von Staatspräsident Erdogan stehende Notenbank hat den Leitzins von 16% auf 15% gesenkt, trotz einer Inflationsrate von zuletzt 19,9%.

Der Dax hat wie bereits an jedem Handelstag der laufenden Woche ein Rekordhoch markiert. In der Spitze erreichte er 16290,19 Punkte. Ein schwacher Start an der Wall Street sorgte allerdings dafür, dass der deutsche Leitindex den Handel mit einem Minus von 0,2% bei 16222 Zählern beendete. Angetrieben wird der Aktienmarkt unter anderem von der Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung. Der Euro, der am Vortag erstmals seit Mitte 2020 unter die Marke von 1,13 Dollar gefallen war, erholte sich leicht. Am Abend war er für 1,1346 Dollar zu haben, ein leichter Anstieg um 0,2% gegenüber dem Niveau vom Vortag.

Der Preis für Erdgas am europäischen Spotmarkt ist am Donnerstag nach den starken Anstiegen zuvor leicht zurückgegangen. Die Notierung ermäßigte sich um 3,1% auf 92,50 Euro je Megawattstunde. Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ist auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen gefallen. Er gab bis auf 79,28 Dollar je Barrel nach. Später erholte er sich wieder und Brent wurde am Abend zu 80,95 Dollar gehandelt, also mit einem Aufschlag von 0,8% gegenüber dem Stand vom Vorabend. Am Markt wird darauf spekuliert, dass die amerikanische Regierung Öl aus ihrer strategischen Reserve freigeben könnte, um den Ölpreis zu drücken.

Bericht Seite 6

Wertberichtigt Seite 8