Baukonzern

Atlantia hält an Hochtief fest

Der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia bestreitet, sich von seiner Beteiligung am Essener Baukonzern Hochtief trennen zu wollen. „Atlantia plant derzeit keinen Verkauf der Hochtief-Beteiligung. Wir haben uns mit dieser Frage nicht...

Atlantia hält an Hochtief fest

bl/ab Mailand/Köln

Der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia bestreitet, sich von seiner Beteiligung am Essener Baukonzern Hochtief trennen zu wollen. „Atlantia plant derzeit keinen Verkauf der Hochtief-Beteiligung. Wir haben uns mit dieser Frage nicht beschäftigt. Jede künftige Entscheidung zu diesem Thema wird die möglichen Entwicklungen und Chancen der Partnerschaft und die gemeinsame Entwicklung von Hochtief, Abertis und Atlantia im Hinblick auf neue Autobahnprojekte berücksichtigen“, sagte eine dem Unternehmen nahestehende Person und dementierte damit einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Diese hatte unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet, Atlantia prüfe den Verkauf der Hochtief-Beteiligung von knapp 16 %.

Für die Deutschen wäre das Fluch und Segen zugleich, hängt die Beteiligung doch seit Jahr und Tag wie ein Damoklesschwert über dem Aktienkurs. Hochtief wollte sich zu den Spekulationen nicht äußern. Dennoch bliesen die Investoren schon einmal zum Rückzug. In einem freundlichen Gesamtmarkt gaben Hochtief am Mittwoch in der Spitze um 5 % nach. Die Italiener waren im Zuge der Übernahme des spanischen Mautautobahnbetreibers Abertis bei Hochtief eingestiegen. Die Übernahme hatten ACS, Atlantia und Hochtief gemeinschaftlich gestemmt.