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Flughafen Wien lehnt IFM-Gebot als zu niedrig ab

Der Flughafen Wien spricht sich gegen das Teilangebot des australischen Fonds IFM Global Infrastructure aus. Vorstand und Aufsichtsrat raten den Aktionären, das Kaufangebot von 33 Euro je Aktie nicht anzunehmen.

Flughafen Wien lehnt IFM-Gebot als zu niedrig ab

Reuters Wien

Der Flughafen Wien spricht sich gegen das Teilangebot des australischen Fonds IFM Global Infrastructure aus. Vorstand und Aufsichtsrat raten den Aktionären, das Kaufangebot von 33 Euro je Aktie nicht anzunehmen, teilte der Flughafen Wien mit. Der angebotene Kaufpreis sei zu gering. Begründet wurde dies mit der erwartbaren positiven Entwicklung sowie der völligen Entschuldung des Konzerns. An der Wiener Börse notierten die Flughafen-Wien-Papiere zuletzt mit 32,75 Euro.

Weiter sieht der Vorstand die Gefahr, dass bei Annahme des Angebots die Liquidität der Aktie weiter eingeschränkt wird. Je 20% der Anteile am Flughafen Wien gehören der Stadt Wien und dem Land Niederösterreich. Beide haben bereits klargemacht, ihre Pakete nicht verkaufen zu wollen. Weitere 10% der Anteile sind im Besitz der Mitarbeiterstiftung.

Die Offerte von IFM richtet sich an 10% der im Streubesitz befindlichen Aktien, eine mehrheitliche Kontrolle strebt der Fonds früheren Angaben zufolge nicht an. Die Angebotsfrist läuft vom 11. August bis zum 6. Oktober. IFM hatte seine Anteile am Flughafen Wien zuletzt auf über 40% aufgestockt. Ein Pflichtangebot wurde ausnahmsweise nicht fällig.