Baustoffhersteller

Heidelberg Cement bringt Marge voran

Der Baustoffhersteller Heidelberg Cement hält an seinem Jahresausblick fest. Umsatz und Geschäftsergebnis sollen leicht zunehmen, bestätigt der Konzern in der Zwischenmitteilung über die ersten drei Monate. Die Prognose lässt Konsolidierungs- und...

Heidelberg Cement bringt Marge voran

hek Frankfurt

Der Baustoffhersteller Heidelberg Cement hält an seinem Jahresausblick fest. Umsatz und Geschäftsergebnis sollen leicht zunehmen, bestätigt der Konzern in der Zwischenmitteilung über die ersten drei Monate. Die Prognose lässt Konsolidierungs- und Wechselkurseffekte außen vor. Unter einem leichten Zuwachs verstehen die Heidelberger ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

CEO Dominik von Achten berichtet von anhaltend starker Nachfrage im privaten Wohnungsbau und im Infrastrukturbereich. Kurz- und mittelfristig würden die in vielen Ländern aufgelegten Konjunkturprogramme den Absatz fördern, erwartet der Vorstandschef.

Im ersten Quartal brachte Heidelberg Cement die Umsatzrendite vor Abschreibungen von 10,3% im Vorjahreszeitraum auf 13,6% voran. In allen Regionen seien die Margen deutlich gestiegen, vor allem in Nordamerika, Europa und Afrika/Östlicher Mittelmeerraum. Von Achten spricht von einem hervorragenden Start in das Jahr 2021. Die Kerndaten der ersten drei Monate hatte Heidelberg Cement bereits Mitte April publiziert (vgl. BZ vom 16. April). Diese lagen über den damaligen Markterwartungen. Demnach legte das Betriebsergebnis vor Abschreibungen um ein Drittel auf 538 Mill. Euro zu. Die Erlöse erreichten 3,96 Mrd. Euro, auf vergleichbarer Basis ein Anstieg um 4%.

Im Zuge der laufenden Portfoliobereinigung ziehen sich die Heidelberger aus Teilen des Griechenland-Engagements zurück. Das Geschäft mit Zuschlagstoffen und zwei Transportbetonwerke werden an den Konkurrenten LafargeHolcim verkauft. Über den Preis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Zementproduktion über die Tochter Halyps Cement werde fortgesetzt. Nach der Veräußerung des Kuwait-Geschäfts sei die Neuaufstellung in Griechenland der nächste Schritt bei der Portfolio-Optimierung, sagt von Achten.