Baustoffhersteller

Heidelberg Cement will digitaler werden

hek Frankfurt – Der Baustoffhersteller Heidelberg Cement steigt mit 45% bei Command Alkon ein, einer US-Softwarefirma für Baustofflogistik. Der Kaufpreis für den Minderheitsanteil bewegt sich nach Firmenangaben in der Größenordnung von 250 Mill....

Heidelberg Cement will digitaler werden

hek Frankfurt – Der Baustoffhersteller Heidelberg Cement steigt mit 45% bei Command Alkon ein, einer US-Softwarefirma für Baustofflogistik. Der Kaufpreis für den Minderheitsanteil bewegt sich nach Firmenangaben in der Größenordnung von 250 Mill. Dollar. Mehrheitseigentümer bleibt die Software-Investmentgesellschaft Thoma Bravo, teilt Heidelberg Cement mit. Mit dem Investment verfolgt der im Dax vertretene Konzern das Ziel, mit cloudbasierten Lösungen die Lieferkette der Baustoffindustrie zu skalieren und zu beschleunigen.

Mit dem Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2021 gerechnet. Thoma Bravo hatte Command Alkon im Jahr 2000 übernommen und holt nun den deutschen Baustoffkonzern an Bord. Man wolle den digitalen Wandel in der Baustoffindustrie vorantreiben, heißt es. Dazu gehörten transparentere Standards für nahtlose Konnektivität, digitales Ticketing oder Telematik und ein höhere Innovationstempo. Das eigene Digitalprodukt HConnect wollen die Heidelberger aber eigenständig weiterbetreiben. Command Alkon bietet den Angaben zufolge Software und Technologie für die Automatisierung von Anlagen und Baustellen, Materialbestellung und -planung, Bestands- und Mischungsmanagement, Lkw-Logistik und Fuhrparkoptimierung, Büro- und Außendiensttätigkeiten, Berichtswesen und Statistik an. Die Firma verfüge über die weltweit größte installierte Softwarebasis in der Baustoffbranche.