ITA lässt MSC und Lufthansa warten
bl Mailand
Der Start einer Due-Diligence-Prüfung der Reederei-Gruppe MSC und der Lufthansa beim Alitalia-Nachfolger ITA Airways verzögert sich. Italienischen Presseberichten zufolge hat die Regierung in Rom vorerst eine Genehmigung dazu verweigert. MSC und Lufthansa hatten am 24. Januar ihr Interesse an einer gemeinsamen Übernahme der Mehrheit der staatlichen Airline bekundet. ITA-Airways-CEO Alfredo Altavilla unterstützt das Vorhaben und wollte bei einer Verwaltungsratssitzung am Montag grünes Licht für die nötigen Prozeduren geben. MSC und Lufthansa verlangen eine 90-tägige Exklusivitätsphase.
Es ist nicht auszuschließen, dass die italienische Regierung auf ein Gegenangebot von Air France-KLM hofft. Die Franzosen könnten eine solche Offerte jedoch erst nach Rückzahlung der erhaltenen Staatshilfen vorlegen und haben erklärt, keine Beteiligung erwerben zu wollen. Rom sucht jedoch einen engen Schulterschluss mit Paris in zentralen Wirtschaftsfragen.