Mehrere Interessenten für Rheinmetalls Autogeschäft
Rheinmetall verhandelt nach eigenen Angaben mit mehreren Bietern über einen Verkauf seines kriselnden Geschäfts mit Autoteilen. „Rheinmetall erhält seit einiger Zeit Kaufanfragen von potenziellen Interessenten und führt in einem kompetitiven Prozess mit mehreren Bietern Gespräche“, teilte der Düsseldorfer Konzern am Mittwoch mit. Dem „Handelsblatt“ zufolge spricht der Rüstungskonzern dabei auch mit dem Finanzinvestor One Equity Partners (OEP). Rheinmetall wollte dies nicht kommentieren.
Rheinmetall wolle den zivilen Bereich „mit allen zugehörigen Standorten in gute Hände geben“, hieß es aus Düsseldorf. Der Konzern prüfe „alle Möglichkeiten mit größter Sorgfalt“. CEO Armin Papperger hatte auf der Hauptversammlung im Mai angekündigt, die Autozuliefersparte zähle nicht mehr länger zum Kerngeschäft des Rüstungskonzerns.
Umstellung auf Rüstungsgüter
Der Konzern will sich auf das profitable und aktuell stark wachsende Rüstungsgeschäft konzentrieren. Einzelne Werke der Auto-Sparte stellt der Konzern bereits auf die Produktion von Rüstungsgütern um.
Rheinmetall hatte in der Vergangenheit bereits Teile der Sparte verkauft. Das Kleinkolbengeschäft war 2024 an die Beteiligungsgesellschaft Comitans Capital des früheren Schaeffler-Finanzvorstandes Ulrich Hauck gegangen. Der Großkolbenbereich wechselte im Januar 2023 den Besitzer.