Rüstungsbauer

Millionenschwerer Panzerauftrag für Rheinmetall

Rheinmetall hat sich einen Großauftrag des britischen Verteidigungsministeriums ge­sichert: Für umgerechnet 770 Mill. Euro modernisiert der Düsseldorfer Rüstungskonzern die Panzerflotte Großbritanniens. Bis 2027 sollen 148 Kampfpanzer des Typs...

Millionenschwerer Panzerauftrag für Rheinmetall

dwo Düsseldorf

Rheinmetall hat sich einen Großauftrag des britischen Verteidigungsministeriums ge­sichert: Für umgerechnet 770 Mill. Euro modernisiert der Düsseldorfer Rüstungskonzern die Panzerflotte Großbritanniens. Bis 2027 sollen 148 Kampfpanzer des Typs Challenger 2 aufgerüstet und als Nachfolgeversion Challenger 3 wieder an die britischen Streitkräfte ausgeliefert werden, teilt Rheinmetall mit. Die ersten Auslieferungen sind noch für das laufende Jahr vorgesehen. Konzernchef Armin Papperger bezeichnete es als „eines der bedeutendsten Programme der Heeresrüstung im Vereinigten Königreich“, die bewährten Kettenfahrzeuge fit für die kommenden Jahrzehnte zu machen.

Der Auftrag sieht für die Panzer einen überarbeiteten Turmaufbau und eine neue Glattrohrkanone vor. Größtenteils sollen sie vor Ort im englischen Telford nahe Birmingham umgebaut werden. Dort hat der Panzerbauer Rheinmetall BAE Systems Land (RBSL) seinen Hauptsitz – ein Joint Venture mit der britischen BAE Systems, an welchem die Düsseldorfer 55% halten. Der im Gemeinschaftsunternehmen aufgegangene britische Rüstungsbauer Vickers Defence Systems hatte den Challenger 2 in den neunziger Jahren für die heimische Armee gebaut. Laut Rheinmetall sind heute rund 200 Arbeitsplätze bei RBSL mit dem Challenger-Programm verbunden.