Autoindustrie

Renault weiter im Rückwärtsgang

Renault profitiert in der Pandemie weniger als seine deutschen Konkurrenten von der Erholung der Autonachfrage. Der Umsatz des zweitgrößten französischen Autobauers sank zu Jahresbeginn um 1% auf 10 Mrd. Euro, wie der Konzern mitteilte. Das ist...

Renault weiter im Rückwärtsgang

Reuters Paris

Renault profitiert in der Pandemie weniger als seine deutschen Konkurrenten von der Erholung der Autonachfrage. Der Umsatz des zweitgrößten französischen Autobauers sank zu Jahresbeginn um 1% auf 10 Mrd. Euro, wie der Konzern mitteilte. Das ist das fünfte Quartal in Folge seit Ausbruch der Pandemie Anfang 2020, in dem die Erlöse des Konzerns gefallen sind. Der Absatz stieg leicht um 1% auf 665000 Fahrzeuge. Damit blieb Renault jedoch weit hinter dem Auslieferungsplus der Rivalen. Volkswagen etwa hatte den Absatz im ersten Quartal um mehr als 21% gesteigert. Renault steckt mitten in der Restrukturierung und hatte im vergangenen Jahr einen Rekordverlust aufgehäuft. Der neue Konzernchef Luca de Meo, der seit Juli an der Unternehmensspitze steht, will den Autobauer durch einen schärferen Sparkurs und den Umbau zu einem stärker auf Software ausgerichteten Technologiekonzern in die Erfolgsspur bringen. Renault ist in China kaum noch vertreten, wo die Konkurrenz hohe Gewinne einfährt.